Ein schattiges Plätzchen – in diesen Tagen definitiv das Beste für Hunde!
Gassirunden sollten so kurz wie nötig gehalten und in die kühleren Stunden des Tages verlegt werden. Bällchenspielen fällt aus! Und: Hundepfoten fühlen sich aktuell auf Graswegen oder Waldboden (Leinenpflicht beachten!) am wohlsten. Ein absolutes NoGo sind Joggen und Radfahren mit Hund (wer möchte, kann es gerne mal in Winterklamotten und barfuß testen ).
Gerade Vertretern der brachycephalen Rassen (Mops, französische Bulldogge) muss unbedingt eine Abkühlmöglichkeit geschaffen werden. Dazu eignen sich kleine Planschbecken oder mit Wasser gefüllte Sandmuscheln für Kinder ganz prima. Diesen Rassen fehlt durch ihren verkürzten Schädel der nötige Raum zur Zirkulation und Abkühlung der Atemluft; das verlängerte Gaumensegel und der enge Rachenbereich tun ihr Übriges zu der Misere. Eine Überhitzung droht bereits ab einer Außentemperatur von 16 Grad.
Sollte es doch zu einer sogenannten Hyperthermie kommen, sind hier erste wichtige Maßnahmen:
1. Hund sofort in den Schatten verbringen
2. Handtücher mit kaltem Wasser tränken und um die Beine wickeln, nach ein paar Minuten immer wieder erneuern
3.portionsweise lauwarmes Wasser zum Trinken anbieten
WICHTIG: den Hund nicht mit einer eiskalten Ganzkörperdusche abkühlen! Es droht ein Kreislaufkollaps!
4. Parallel dazu: Tierarzt anrufen! Überhitzung ist ein Notfall!!
Fazit: gönnt euren Vierbeinern am besten einen ganz faulen Sommer im Schatten
Euer Praxisteam