Teil 1: Die Wahl der richtigen Transportbox – was ist zu beachten?

1. Die Box sollte auch von oben zu öffnen sein.

2. Sie darf nicht zu groß sein! Katzen lieben Höhlen; zu große Boxen bergen die Gefahr, dass die Tiere beim Transport hin und her rutschen. Das verstärkt den Stress und die Unsicherheit.

3. Die Box sollte leise zu öffnen und zu schließen sein.

4. Die Box darf nicht nur zum Einsatz kommen, wenn es „ernst“ wird. Dann wird die Box automatisch negativ verknüpft, und der Stress wird von Mal zu Mal größer. Sie sollte ganz selbstverständlich Teil der Einrichtung und jederzeit für die Katze zugänglich sein. Eine gemütliche Ausstattung mit einer kuscheligen Decke und dem Lieblingsspielzeug macht die Box schnell zum Lieblingsplatz. Vertraute Gerüche sind für Katzen sehr wichtig; es verringert den Transportstress schon um ein Vielfaches, wenn die gewohnte Decke mit dabei ist.

5. Wenn es dann losgeht Richtung Praxis: bitte die Box mit einem ausreichend großen Tuch zudecken. Katzen reagieren gestresst auf Fahrgeräusche und brauchen definitiv keinen Blick aus dem Autofenster. Durch das Tuch fühlt sich die Katze in ihrer Höhle sicher und abgeschottet.

6. Beim Tierarzt angekommen: bitte die Box in der Anmeldung nicht auf den Boden stellen; besser die Wartezimmerbank dafür nutzen, denn Katzen lieben erhöhte Plätze.
Durch die zumindest optische Trennung von Hund-und Katzenwartebereich sowie die Terminsprechstunde versuchen wir die Wartezeit möglichst „angenehm“ und kurz zu halten.

7. Im Behandlungszimmer angekommen ist es ganz wichtig, der Katze viel Zeit zu lassen, um die neue Umgebung möglichst in Eigeninitiative zu erkunden. Wenn sie nicht aussteigen möchte, dann ist es hilfreich, wenn sich die Box von oben öffnen lässt. Geduld ist das A und O 🙂